Als
Kompromiss haben sich seit den 1980er Jahren
Kombibüros etabliert. Das Konzept wurde
in Skandinavien mit der Absicht entwickelt,
die Vorteile von Großraumbüros
und Zellenbüros zu kombinieren und zugleich
deren Nachteile weitgehend zu vermeiden.
In Kombibüros gruppieren sich standardisierte
Einzelzimmer um eine Kommunikationszone, in
der Gemeinschaftseinrichtungen wie Kopierer
und Besprechungsmöglichkeiten untergebracht
sind und die zugleich die Räume erschließt.
Glaswände zwischen Büros und Kommunikationszone
werten die ehemals dunklen Flure durch Tageslicht
auf.
Da jedes Büro eine verschließbare
Tür hat, ist konzentriertes Arbeiten
möglich, während die Glaswände
zur Kommunikationszone Transparenz und Blickkontakt
fördern.
Durch diese Aufteilung bieten die Einzelzimmer
Individualität und sind dennoch flexibel.
In seiner Reinform (ausschließlich Einzelzimmer)
ist das Kombibüro das flächenunwirtschaftlichste
Bürokonzept. Die Flächenwirtschaftlichkeit
nimmt indes zu und übertrifft die anderer
Bürokonzepte, wenn neben Einzelbüros
auch andere Büroformen und Teile der
Mittelzonen für Arbeitsplätze genutzt
werden.